Magische Welten: Animes und ihr queerer Subtext
In dieser Folge widmen wir uns der großen Welt der Anime Filme. Losgelöst von den westlichen Formulierungen davon, wie wir Geschichten erzählen und Charaktere anlegen, sind die japanisch-stämmigen Animationen für unsere Sehgewohnheiten erstmal ungewohnt. Und genau da liegt auch der Mehrwert für uns Queerlinge versteckt: wo unsere tradierten Erzählmethoden queere Menschen nach wie vor oft othern, ist Anime inklusiver. Männliche Personen können sehr androgyn sein, ohne dass das thematisiert werden muss, ein Einhorn kann Projektionsfläche für allerlei queere Traumata sein und in der Abwesenheit einer Gut/Böse, Schwarz/Weiss Dualität lassen sich Geschichten und Charaktere erfinden, die so viel mehr Identifikationsfläche anbieten.
So steigen wir in die Folge ein und es geht gleich heiss her mit allerlei Shade und Gegackere.
Dann erzählt Tatjana vom Anime Meisterwerk „Chihiro im Zauberland“, Barbie wird sehr emotional (und ein bisschen giftig) bei „das letzte Einhorn“ und Paul taucht ein in eine Serie über das Finden der eigenen künstlerischen Stimme mit „The Blue Period“.
Dann reden wir sehr brav und klug über Religion und sind eigentlich schon aus der Folge raus, als es dann nochmal kurz komplett eskaliert.